Teil 4
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Weitere Ideen
Der Wert eines Baumes
Absicht: |
Erkennen, wie viele verschiedene Funktionen ein Baum hat
(Sauerstoffspender, Schattenspender, Wasserregulator, Bodenbefestiger,
Heimstatt für viele Tiere, Bodenbildner, Kohlendioxidspeicher, Freund,
Holzlieferant, Blickfang, Versteck, Spielplatz u.v.m. |
Aufwand: |
Vorbereitung gering, Aktion ca. 1 Stunde |
Materialien: |
Pappkarten, Filzschreiber, Kordel, Schere |
Ort: |
Wald |
Ablauf: |
Gemeinsam werden Bäume erkundet: befühlt, berochen und genau
untersucht. Dann setzt sich die Gruppe um den Baum herum und überlegt
gemeinsam, welche Funktionen der Baum erfüllt. Jeder, der etwas weiß,
womit alle einverstanden sind, schreibt es auf eine Karte und hängt
die Karte in den Baum. |
Hier fühlt sich keine Distel
wohl
Absicht: |
Den Wert eines alltäglichen »Unkrautes«
erkennen und in der Öffentlichkeit bekannt machen. |
Aufwand: |
Vorbereitung mittel, Aktion ca. 3 Stunden |
Materialien: |
selbstklebende A6-Zettel, A3-Pappen oder Blätter, div. Filzschreiber |
Ort: |
Stelle mit einer Distel, Raum zur Vorbereitung, Gartensiedlung, Kleingartenanlage,
Wohngebiet |
Ablauf: |
Zuerst wird die Distel besucht und als Freund begrüßt, von
dem man einiges erfahren möchte. Dann beobachtet man die Pflanze eine
Weile und stellt fest, welche Insekten (oder gar Vögel) sie besuchen.
Gemeinsam wird erarbeitet, welche Aufgaben die Distel erfüllt und
welche Ansprüche sie an ihren Standort hat. Dann werden Klebezettel
oder Plakate angefertigt mit Aufschriften wie »Hier fühlt sich
keine Distel wohl«, »Auch Disteln wollen leben« oder
»Welcher Unmensch vernichtet Unkraut« u.s.w. Diese werden anschließend
freundlich angesprochenen Menschen mit distelfreien Gärten »verliehen«
oder - mit Begleitung der Lokalpresse - an passenden Stellen angeklebt. |
Meditationsreise
Absicht: |
Anregung der Phantasie und Vertiefung in die Ganzheit der
Natur |
Aufwand: |
Vorbereitung minimal, Aktion ca. 1/2 Stunde |
Materialien: |
Zettel mit dem Meditationstext |
Ort: |
Eine besonders schöne, abgelegene Stelle in der Natur bei gutem
Wetter |
Ablauf: |
Die Gruppe (mind. 5 Personen) wandert gemeinsam - am besten quer beet
oder in einem respektvollen Schweigemarsch - zum Zielort. Dort sucht sich
jeder einen schönen Platz aus, so dass er den Teamleiter hören,
aber möglichst keinen der anderen Teilnehmer sehen kann. Dann heißt
es, gemütlich hinsetzen oder legen (einschlafen jedoch verboten!),
so dass man sich während der Meditation nicht bewegen muss. Der Teamleiter
muss die Teilnehmer möglichst ernst auf die »Traumreise«
einstimmen, damit kein Lachschlager daraus wird! Jeder soll sich auf einen
Punkt vor seinem Auge - z.B. einen Baumstamm, Laub, ein Pilz etc. - konzentrieren
und hat die Pflicht, den Blick die ganze Zeit dorthin gerichtet zu halten.
Dann sagt der Teamleiter: »Hört mir nun genau zu und macht nur
das, was ich Euch sage. Lasst Eure Gedanken aufsteigen wie Blasen im Wasser
ohne sie festzuhalten oder bewusst weiter darüber nachzudenken!«
Dann wird die folgende Traumreise sehr langsam und deutlich - mit minutenlangen
Atempausen, wo es angebracht erscheint - vorgelesen. Die Stimme sollte
sich nur geringfügig heben und senken. - Nach der Reise kann eine
Diskussion über die persönlichen Stimmungen und Erlebnisse folgen.
Der Text findet sich als pdf-Datei unter »Druckversionen«
- Teil 4 oder hier |
Phantasietiere in ihrer Umwelt
Absicht: |
Die ganzheitlichen Verflechtungen in der Natur spielerisch
erarbeiten. |
Aufwand: |
Vorbereitung keine, Aktion ca. 1 Stunde |
Materialien: |
nichts |
Ort: |
Wald |
Ablauf: |
Die Teilnehmer sollen versuchen, ein Phantasietier zu erfinden, ihm
eine Wohnstatt zu bauen und sein Leben im Einklang mit seiner Umwelt phantasievoll
und lustig den Anderen zu beschreiben, wenn sie fertig sind. |
Zitat-Puzzle
Absicht: |
Ältere Jugendliche sollen erkennen, was »Freiheit
in Verantwortung« bedeutet |
Aufwand: |
Vorbereitung minimal, Aktion ca. 1/2 Stunde |
Materialien: |
Zitat-Schnipsel, Heftzwecken, Schere |
Ort: |
Wald |
Ablauf: |
Alle Teilnehmer bekommen einen oder mehrere Satzteile - je nach Teilnehmerzahl
- aus dem folgenden Zitat und eine Heftzwecke. Dann geht jeder an
einen Baum und pinnt seinen den Zettel an. Anschließend müssen
alle der Reihe nach zu allen Zetteln gehen und sich die Teile einprägen
- damit sie am Ende aus dem Kopf das komplette Zitat aufschreiben / sagen
könnten. Später sagt der Teamleiter, dass jeder sich nun an die
Stelle stellen soll, wo sein Satz hingehört, und dann stellt man den
Satz so nacheinander zusammen.
»... Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortlichkeit. Vielleicht
haben darum so viele Menschen Angst vor der wahren Freiheit, weil sie die
daraus erwachsende Verantwortung fürchten. Was sie suchen, ist oft
Hemmungslosigkeit, Egoismus und eine Egozentrik, die nur die Befriedigung
der eigenen wirren Triebe und Wünsche kennt und diese ausleben will.
Freiheit aber ist wie Nietzsche einmal sagte »Einsicht
in die Not-Wendigkeit«, ist verantwortliches Handeln im Einklang
mit den Regeln des »großen Spiels«, in das wir alle einbezogen
sind. ...« |
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