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In den riesigen Nadelwäldern Nordostalalaskas und des kanadischen
Yukon-Territoriums leben die Gwich´in, ein bedeutender Athabasken-Stamm.
Früher lebten sie saisonal nomadisch von der Jagd (vorwiegend Karibu
in sog. Kesseltreibjagd mit Bogen oder Speer; Dickhornschaf und Bär)
und vom Fischfang (Lachs, Rotforelle und Hering). Die Karibus lieferten
Nahrung, Werkzeuge, Waffen und das berühmte weißgegerbte Leder
für die Kleidung.
Trotz der eisigen Temperaturen wohnten sie das ganze Jahr
über in Tipis aus Karibuhäuten. Sie galten als sehr abgehärtet
und streitbar. Ihre ersten regelmäßigen Kontakte zu den Weißen
hatten sie im frühen 19. Jh. mit russischen Pelzhändlern. Doch
der negative Einfluss der Europäer begann erst beim großen Goldrausch
in Alaska Ende des 19. Jh.
Heute leben sie in 15 weitverstreuten, kleinen Dörfern
in ihrem ursprünglichen Siedlungsgebiet.Wie bei den meisten nordamerikanischen
Stämmen ist der Alkohol ihr ärgster Feind. Die Gwich´in
leben immer noch zu einem großen Teil von der Jagd und vom Pelzhandel.
Seit der Regierung Bush sind die großen Karibuherden
Nordalaskas durch Ölförderprojekte bedroht, die nun auch im geschützten
Arctic National Wildlife Refuge durchgeführt werden sollen. Diese
Planung bedroht die wirtschaftliche Basis der Gwich´in massiv.
Quellen: [IND-ATLAS]
[LINDIG]
[HUNTERS][http://www.alaskawild.org/gwichin.html] |
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