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Berg, Wolfram von

*1955, dt. Philosoph und Psychologe. Philosophie-Dozent in der Erwachsenenbildung, Entwicklung elektronischer Bücher, ehrenamtliche Tätigkeit im Verein »Die Philosophen e.V.«.

Lektor für die »Denkmodelle«

Zitate und Literatur:
Zitate:


»Der Christ verstand sich bis ins Mittelalter als Hüter und Hirte der Weltschöpfung. Erst mit Beginn der Neuzeit änderte sich dieses Verständnis zum Auftrag, die noch unfertige Schöpfung zu vervollständigen.« [aus Kapitellektorierung]

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 ... Im neuzeitlichen Denken ... (wird) In keiner Weise ... mehr auf Natur hinghorcht, sondern Natur muß gehorchen, sich der technischen Verfügbarkeit öffnen. ... Je heller das Licht des menschlichen Geistes leuchtet, desto mehr verdunkelt sich Natur. ... [Lit. 1, Seite 24]

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»Philosophie ist unter anderem die Infragestellung von Weltanschauungen«; sie ist weder das Geschäft mit der Beliebigkeit der Gedanken, noch die Suche nach dem Sinn des Lebens. Sie ist die Suche nach der Wahrheit« oder der Drang zum Entwerfen von Bildern« [aus Kapitellektorierung]

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... Die philosophische Frage nach der Natur ist (für die vorsokratische Naturphilosophie) vergangenheitsbezogen, ist letztlich die Frage nach dem Urgrund (allen Werdens). ... Die verborgene Einheit (HERAKLIT: »Die Natur liebt es sich zu verbergen«) hinter der Vielheit zu erkennen, das ist das Anliegen des Philosophen-Forschers (jener Epoche). ... [Lit. 1, Seite 15 - 16] 

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... Die ... Anwesenheit von Natur zeigt sich uns heute vor allem in der Weise zerstörter Umwelt und durch 'aus der Bahn geratene' Formen der sinnlichen Wahrnehmung, in der Weise des Heuschnupfens genauso wie in der der nurmehr durch hochkomplizierte Apparate übersetzten wissenschaftlichen Naturkenntnis. ... [Lit. 1, Seite 28]

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... Das naturwissenschaftliche, auf technischen Fortschritt abzielende Denken hat sich immer auch auf das Funktionieren der Technik als Beweis für die Richtigkeit bzw. Wahrheit ihres Vorgehens berufen. Heute stellt sich in zunehmendem Maße heraus, daß dieses Funktionieren lediglich in einem eng begrenzten Rahmen zutrifft. Industrielle Maschinen oder solch ein Alltagsgegenstand wie ein Auto funktionieren nur in sich, nicht jedoch im Gesamt der Natur (Ökologie), ... Nur im 'Weghören' von Natur (als Gesamtbestand) kann diese Wirksamkeit noch als 'natürliche' (zweckrichtige) 'Reaktion' verstanden werden. ... [Lit. 1, Seite 5 - 6]

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Literatur:

1. Berg, Wolfram von
»Ceci n´est pas une pomme«
1992 (Dokumentation einer philosophischen Naturerkundung) - Die Philosophen e.V. (Selbstverlag)