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Hächaka Ssapa

1863 - 1950, (Black Elk) am. Oglala-Sioux. Schamane, Hüter der heiligen Pfeife. Kämpfte bereits mit 13 gegen die US-Armee. Seit 1890 auf der Pine-Ridge-Reservation in South Dakota, wo er im hohen Alter Geschichte und Religion seines Volkes einem Ethnologen eröffnete.

Zitate und Literatur:
Zitate:


... Der erste Friede, der wichtigste, ist jener, der in die Seelen der Menschen einzieht, wenn sie ihre Verwandtschaft, ihr Einssein mit dem Weltall und allen seinen Mächten gewahren und inne werden, daß im Mittelpunkt des Weltalls Uakan-Tanka (Anm.: der Große Geist der Lakota) wohnt und diese Mitte tatsächlich überall ist; sie ist in jedem von uns. ... [Lit. 1, Seite 161]

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... »Unser Altvater Uakan-Tanka, Du bist alles und doch über allem! Du bist der Anfang. Du warst seit Ewigkeit. ... / ... Alles, was sich bewegt, und alles, was ist, will eine Stimme zu Uakan-Tanka schicken. ... / ... »Du, o Seele, bist die Hokschitschankiya, der Ursame. ... Altvater und Vater Uakan-Tanka, und Altmutter und Mutter Maka, die Erde. Denke an diese vier Verwandten, die in Wirklichkeit alle Einer sind, ... / ... Uakan-Tanka ..., der ewig fließt und Seine Macht und Sein Leben allem mitteilt... [Lit. 1, Seite 24 / 33 / 43 / 47]

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... Beim Zurückhalten einer Seele ... wird die Seele so geläutert, daß sie und der Geist eins werden: damit wird sie fähig, zu der »Stelle«, wo sie geboren wurde - zu Uakan Tanka -,zurückzukehren und braucht nicht über die Erde zu wandern, wie die Seelen schlechter Leute es tun müssen; ... / ... und daß kein Zank und Hader stattfindet; immer muß in dieser Wohnung (Anm.: des Verstorbenen) Eintracht herrschen, denn alle Dinge haben einen Einfluß auf die Seele... / Das Herz ist das Heiligtum, in dessen Mitte sich ein kleiner Raum befindet, wo der Große Geist wohnt... Wenn das Herz nicht rein ist, dann kann der Große Geist nicht geschaut werden, und solltet ihr in dieser Unwissenheit sterben, so kann eure Seele nicht sogleich zu Ihm zurückkehren, sondern muß durch Irrfahrten in der Welt gereinigt werden. ... / ... »Jeder Mann«,... »der an die Sinne und die Dinge dieser Welt gebunden ist und deshalb in Unwissenheit dahinlebt, wird von Schlangen aufgezehrt - von seinen eigenen Leidenschaften.« ... [Lit. 1, Seite 21 / 27 / 227 / 230]

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»... Alles ist heilig, vergesst das nicht. Jeder Sonnenaufgang ist ein heiliges Geschehen; jeder Tag ist heilig, da das Licht von eurem Vater, dem Großen Geheimnis kommt; auch müsst ihr daran denken, dass die Zweibeiner und alle anderen Völker, die auf dieser Erde stehen, heilig sind und demgemäß behandelt werden sollen.« [Lit. 2, Seite 14]

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... Wir sollten verstehen, daß alles das Werk des Großen Geistes ist. Wir sollten wissen, daß er in allen Dingen ist: in den Bäumen, den Gräsern, den Flüssen, den Bergen und all den vierbeinigen Tieren und den geflügelten Völkern; und was noch wichtiger ist: wir sollten verstehen, daß Er auch über all diesen Dingen und Wesen ist. Wenn wir all das tief in unsern Herzen erfassen, dann werden wir den Großen Geist fürchten, lieben und kennen; und dann werden wir uns bemühen, so zu sein, so zu handeln und zu leben, wie Er es will. [Lit. 1, Seite 10]

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Literatur:
1. Hirsch, Schwarzer (Hächaka Ssapa)
»Die heilige Pfeife«
1996, 9. Auflage, Lamuv, Göttingen
Ein erstrangiges Zeugnis indianischer Weisheit - wenn auch nicht immer leicht verständlich
 
2. Kronfli, J. + Budde, P.
»Fliegende Feder«
1998 - Ökotopia, Münster
Sehr schön gemacht, um Kindern die indianischen Kulturen näherzubringen