Freizeitnutzung - Für Hunde-, Drachen- und Flugzeugbesitzer
"Jeder will zurück zur Natur, aber keiner zu Fuß. "
Alois Glück

Um das Naturerbe wirklich nachhaltig erhalten zu können, sind gewisse Einschränkungen natürlich unerlässlich. Wir möchten diese jedoch so gering wie möglich halten und setzen auf das Verständnis und Verantwortungsbewusstsein der Besucher. Wir glauben, dass die verschiedenen Erholungsinteressen durch die angedachte Zoneneinteilung, die Erlebnispfade und eine transparente Öffentlichkeitsarbeit weit besser befriedigt und kanalisiert werden könnten als durch Verbote wie bisher.

Ein geschicktes "Flächen-Management" zum "Schutz und Nutz" der Natur könnte beispielsweise folgendermaßen aussehen: 

Biotopzone

  • Da die "Naturgebiete" ausschließlich Wald sind, dürften hier die angedachten Erlebnispfade und die bestehenden Wander- und Reitwege ausreichend vor zu großen Störungen durch Besucher schützen. Durch Infotafeln an geeigneten Stellen könnte man darauf hinweisen, wie man sich im Wald verhält und dass das Querfeldein-Gehen die große Ausnahme sein sollte.
  • Bei den Pflegegebieten ist es etwas schwieriger, da es sich dabei meist um offene Flächen handelt. Durch geschickte Abgrenzung der Teilflächen - z.B. durch weithin sichtbare Tierplastiken Wuppertaler Künstler - könnten die Besucher auf die empfindlichen Zonen aufmerksam gemacht werden.
  • Bei besonders störungsanfälligen Biotopen schlagen wir entweder Sichtschutz-Pflanzungen oder Schilder  "Bitte nicht betreten" vor


Freizeitzone

  • Im Prinzip sollten hier die bisher verbotenen Aktivitäten Reiten, Modellflug, Drachensteigen etc. erlaubt sein. Als besonders naturschädlich sollten nur Modelle mit Verbrennungsmotoren, jegliche Motorfahrzeuge und Querfeldein-Mountainbiking verboten werden. 
  • Um das Miteinander von Natur und Freizeitnutzung mit Hund und Pferd harmonisch zu gestalten, wäre ein aufklärendes Faltblatt sinnvoll
  • Wie Sie der Karte entnehmen konnten, haben wir die Freizeitzone nochmals "unscharf" in drei Teilgebiete (Erlebnis-, Erholungs- und Aktivitätsgebiete) unterteilt, die wir als Empfehlung verstehen. Ob und wie diese Einteilung durchgeführt werden könnte, steht zur Diskussion.
  • An den Eingängen des Naturerbes sollte mit großen, freundlichen Infotafeln auf die Ge- und Verbote hingewisen werden 


Durch Infos im Besucherzentrum und über die Homepage sollte eine umfassende Aufklärung der Besucher erfolgen. Ggf. kann man zudem interessierte Menschen zu "Hütern des Tales" ausbilden, die dann bei ihren Spaziergängen andere Besucher im Schneeballprinzip aufklären. ...

Grundsätzlich möchten wir weg vom Naturschutz des "Wegsperrens" und hin zu einem Naturschutz des "Verständnisses".