Ebene 2 / Kurztext: »Alternative ökol. Bewegung (1)«
Die Ökologie entstand kurz vor der letzten Jahrhundertwende als übergreifende Wissenschaft. Sie sollte einen verbindenden Bogen zwischen den vielen Teilgebieten der Biologie spannen - und später auch hinüber zu anderen Wissenschaften. Die ersten Ökologen nahmen Abstand von der zunehmenden Spezialisierung ihrer Kollegen und forderten eine ganzheitlichere Sicht, um die Gesamtheit des Systems Erde nicht aus den Augen zu verlieren. Die Betrachtung der Gesamtheit des irdischen Le bens lässt gar keine andere Vorgehensweise zu, da sich große Systeme nicht in ein Labor zwängen lassen! Die Erkenntnisse der Ökologen führten bald zu »unbequemen« Lehrmeinungen, die nicht ohne Folgen blieben. Der aufkommenden Gegendruck verursachte schließlich einen Bruch in der jungen Wissenschaft.
   In den sechziger Jahren entstand durch die Häufung einiger aufsehenerregender Umweltskandale eine neue Bürgerbewegung, die sich kritisch mit den Gefahren des technischen Fortschritts auseinandersetzte und dagegen auf vielerlei Weise vorging. So entstanden aus dem Wissen der ökologischen Schule viele neue Initiativen wie Greenpeace, der World Wide Fund for Nature (WWF) oder Friends of the Earth, in denen sich Umwelt- und Naturschützer aus allen gesellschaftlichen Schichten organisierten. 

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