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Kap. 2

 
Zusammenfassung Kapitel 1

Die ersten Schritte

Nach den ermunternden Worten von Professor Heinz SIELMANN, der uns als Stifter unseres Dachverbandes (Sielmanns Natur-Ranger Deutschland e.V.) nahesteht, haben wir Ihnen über eine Untersuchung der Ausdrücke »Abenteuer« und »Langeweile« eine kleine Einstimmung in philosophisches Denken gegeben.
    Die Folgerung daraus war, dass beide Erscheinungen erst im Kopf des Menschen - der die zugrundeliegenden Situationen erlebt - zum Abenteuer oder zur Langeweile gemacht werden.
    Anschließend haben wir die Ziele unseres Buches dargelegt, begründet und ausgeführt...:

»Um diese Ziele zu erreichen, möchten wir Sie in einer leicht verständlichen Art und Weise ermutigen, dem »Großen Geheimnis« und dem Sinn des Lebens auf die Spur zu kommen, der nach unserer Auffassung in der Mitte zwischen allen Extremen liegt.«

Nach einer Betrachtung der alltäglichen Wirklichkeit des Menschen sind wir zu folgender grundlegender Einschätzung gelangt:

Die Welt des Menschen hatte zu allen Zeiten angenehme und unangenehme Seiten. Eine nur angenehme Welt ist genauso wenig vorstellbar wie eine nur unangenehme Welt. Unsere heutige Situation ist jedoch nach unserer Auffassung durch einen außergewöhnlich großen Gegensatz zwischen diesen beiden Seiten gekennzeichnet: Das angenehme, freie, glücklich-sorglose Leben existiert neben dem unangenehmen, unfreien, leid- und gefahrvollen Leben.

Aus dieser Aussage leiteten wir »sieben großen Lebensfragen« ab:
 

    »Was können wir über die Welt wissen?«
    »Ist der Mensch gut oder böse?«
    »Können wir unser Handeln frei bestimmen?«
    »Können wir die Welt oder die Menschen ändern?«
    »Wenn ja: Wie können wir etwas ändern?«
    »Gibt es eine richtige Art zu leben?«
    »Was können wir über die Zukunft wissen?«

Im Anschluss daran haben wir uns eingehend mit der Notwendigkeit von Ausdrucksdefinitionen auseinandergesetzt:

Jeder Mensch hat ein eigenes Erleben der Welt, das zu höchst persönlichen Vorstellungen führt. Unser Geist teilt die Welt in getrennte Gebilde ein, die wir als »Begriffe« bezeichnen. Unsere Fähigkeit zu Denken gibt diesen Begriffen einen persönlichen »Ausdruck«, der dann in Form eines allgemeinverständlichen »Wortes« zur Verständigung mit anderen Menschen benutzt werden kann. Sowohl der Philosoph als auch jeder Mensch im Umgang mit anderen Menschen sollte immer daran denken, dass aufgrund der Erbanlagen, des familiären, kulturellen und gesellschaftlichen Umfeldes - und nicht zuletzt aufgrund seines innersten Seins - jeder etwas andere Vorstellungen und Begriffe von der Welt hat, die es als die Wahrheit der Anderen zu achten gilt!

Wer zudem von tiefgründigen Gedanken berichten möchte, der muss durch die Definition der zentralen Ausdrücke Klarheit verschaffen, wenn er richtig verstanden werden möchte. Wir werden daher so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich definieren.

Da u.a. die Ausdrücke »Sinn«, »Zweck« und »Grund«, sowie alle Frageworte eine bedeutende Stellung in allen philosophischen Betrachtungen einnehmen, haben wir den Weg zu einer Definition anhand dieser Begriffe beispielhaft aufgezeigt.

Sie lassen sich aus entsprechenden Frageworten ableiten und in folgender Weise zuordnen: »Wieso« fragt nach dem Grund, »Wozu« nach dem Zweck und »Warum« nach dem Sinn einer Sache.

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