Ebene 2 / Kurztext: »Naturwissenschaften (Teil 3)«
Das Kernstück der biologischen Entstehungsgeschichte ist die Evolutionstheorie nach Darwin (1859), die vom Grundsatz her von heutigen Biologen nicht bestritten wird.
   Evolution bedeutet, dass sich das Erbmaterial einer Art in der Generationenfolge ändert. Der Weg dieser Veränderungen wird durch die möglichst optimale Anpassung der Lebewesen an unterschiedlichen Lebensräume bestimmt. Als die maßgeblichsten Ereignisse der Evolution gelten zufallsbedingte Änderungen des Erbgutes (Mutationen), bei der Fortpflanzung neu zusammengefügte Erbanlagen (genetische Rekombination), Veränderungen bei der Zusammensetzung von Artgruppen (Populationsdynamik), unterschiedliche Lebensräume (geografische Speziation) und die natürliche Auslese der am besten angepassten Lebewesen (Selektion). 
   Die Mechanismen der Evolution haben im Laufe der Jahrmillionen aus einfachen Urzellen zu Fischen, Lurchen, Reptilien, Vögeln, Säugetieren; zu Bakterien, Pilzen, Gräsern, Blumen, Bäumen und schließlich zum Menschen geführt. Dabei passten sich stets bestehende Arten veränderten Umweltbedingungen an und veränderten ihrerseits wieder die Umweltbedingungen für andere Arten - und so fort. Es handelt sich also um ein ständiges, ununterbrochenes Miteinander aller Lebensformen, die sich auf diese Weise selbst gestalten und erhalten.

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