Ebene 2 / Kurztext: »Christentum und Islam, Teil 1«
Die älteste gemeinsame Wurzel von Christentum und Islam liegt im Judentum, das vor mehr als 2.600 Jahren im Vorderen Orient entstanden ist. Es ersetzte die Vorstellungen der Ureinwohner dieser Länder von vielen verschiedenen Göttern in einem jahrhundertelangen Prozess durch einen einzigen, überweltlichen Gott. Für die damaligen Völker hatte dieser Glaube an einen Gott den unschätzbaren Vorteil, den losen Bund von Stämmen zu einer Gemeinschaft unter einem »wahren Herrn« zusammenzufassen.   Vom antiken Griechenland bis in die Zeit des römischen Reiches hatte die griechische Philosophie maßgeblichen Einfluß auf das jüdische Weltbild; später auch auf das christliche und noch später auf das islamische.   Wie der Name bereits erraten lässt, gründet das Christentum auf dem Leidens- und Erlösungsweg von Jesus Christus. Es begann sich vor 2.000 Jahren vom Judentum zu lösen. Weitaus jünger ist der Islam, der vor knapp 1.400 Jahre vom Propheten Mohammed mit jüdisch-christlichem Gedankengut in die arabische Welt eingeführt wurde.   Die beiden großen Gottesreligionen entwickelten sich im Laufe der Geschichte durch ihren stark ausgeprägten Missionierungsgedanken und die Eroberungen in fremden Ländern zu den beiden größten Weltreligionen.

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