In den Jahren des Aufbaus nach dem zweiten Weltkrieg galt es als richtig, sich mit seiner ganzen Kraft auf die Verbesserung der materiellen Bedürfnisse zu stürzen und immer reicher zu werden. In den Sechzigern besannen sich einige Menschen auf die Natürlichkeit und ihre Gefühle; die Dinge des Alltages verloren dabei an Bedeutung. In den Siebzigern folgten immer mehr Menschen den Warnungen der grünen Bewegung, die durch die Energiekrise und verschiedene Chemieunfälle genährt wurden. ... So war einmal das Eine richtig und einmal das Andere. Heute erscheint vor allem der ungetrübte Lebensgenuss - Medien, Mode, Freizeit - ein Leitbild für das richtige Leben zu sein. Die Menschen sind offenbar zu beschäftigt und zu verunsichert durch die Nachrichtenflut in den Medien. Kaum jemand wagt mehr einzuschätzen, was wirklich richtig sein könnte. Die Massenkultur vernichtet zunehmend alternative Lebensentwürfe und führt zu einer ausufernden Wertevielfalt, die es kaum noch ermöglicht, darin die richtigen Werte zu erkennen. |
Letzte Frage |
Thema ausführlich |
zurück zur Frage |