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Ebene 3 - Thema ausführlich: »Fakten zum Trinkwasser«
7. Behauptung:
Der verschwenderische Umgang mit Trinkwasser wird zu dramatischer Wasserverknappung führen!




Erläuterungen zu unserer Annahme:
In der ökologischen Fachpresse wird immer wieder auf diese Problematik hingewiesen, die im wasserreichen Deutschland wohl nicht so recht ernstgenommen wird. Doch auch bei uns könnte es zu einer Verknappung kommen, wenn die Gewässer soweit verschmutzt werden, dass eine Umwandlung in Trinkwasser immer kostspieliger würde oder kaum noch möglich wäre. Es gibt schon heute künstliche Schadstoffe, die aufgrund ihrer naturfremden Zusammensetzung und ihrer daraus folgenden Langlebigkeit nicht mehr herausgefiltert werden können. Selbst der Nachweis einiger Schadstoffe ist schwierig oder gar unmöglich; und ständig kommen neue Stoffe hinzu, die unsere Umwelt - und vor allem die Gewässer - belasten. 
    Wenn man es einmal nüchtern betrachtet, erscheint es nicht gerade vernünftig, dass unser wertvollstes Lebensmittel erst leichtfertig verschmutzt wird, um es dann wieder aufwendig zu reinigen, bevor es zum Verzehr kommt - oder? Noch dazu wird das teuer hergestellte Trinkwasser zum al lergrößten Teil nicht einmal getrunken, sondern zum Putzen und Waschen, Kühlen und Bewässern verwendet.

Antwort der Wissenschaftler:
»Die Einschätzung ist nicht übertrieben und in Teilen bereits eingetreten. Ein Drittel der Menschheit - die in Trockengebieten lebt - hat zu wenig Trinkwasser. Das liegt zum Beispiel an unklug gelösten, verschwenderischen Bewässerungstechniken, an Industrieverbräuchen, an der Wasserverschmutzung und der Zerstörung fruchtbarer Landschaften. 
  Durch die sehr unterschiedliche Verteilung des Wassers sind einerseits keine Rundum-Lösungen zu verwirklichen und andererseits besteht die Gefahr von Konflikten um Trinkwasserreserven.
  Auch für diese Problematik stehen technologische Lösungen bereit.«

Anmerkung:
Wahrscheinlich scheitert der Wasserschutz in den armen Ländern an den Kosten für die nötigen Investitionen, die dort nicht gezahlt werden können. Wassersparen rentiert sich einfach noch nicht. Das würde anders, wenn Wasser mehr kosten würde! 
    In Deutschland wird dagegen erfreulicherweise ein rückläufiger Wasserverbrauch - vor allem in der Industrie - festgestellt.
Da die Menschen von einer Wasserverknappung unmittelbar spürbar betroffen würden, kann man auch für die Dritte Welt begründet hoffen, dass die Maßnahmen zum Wasserschutz nicht erst eingeleitet werden, wenn es bereits zu spät ist. 

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