Letztes

Download

Kurztext

Leser-Beiträge

Nächstes

 
Ebene 3 - Thema ausführlich: »Fernöstliche Philosophien«

Immer weiter in den Fernen Osten führt uns unsere Weltreise. Hier liegen die Länder der Religionen, die in ihrer ursprünglichen Form keinen Götter-Glaube enthielten. Sie gründeten vor allem auf der Fähigkeit des Menschen zu höchster Erkenntnis in reiner geistiger Innenschau und streng logischen Überlegungen. Erst später vermischte sich dieses Gedankengut mit Götter- und Dämonenglaube aus den traditionellen Volksreligionen. Die Anhänger der ursprünglichen philosophischen Lehren müssen sich intensiv damit auseinandersetzen, um sie zu ergründen [126]. Ein frommer Glaube wie in anderen Religionen reicht dazu nicht aus.
    Wir treffen auf den klaren Blick von Tibetern, Japanern, Thailändern und anderen Asiaten, die den Weisheiten des BUDDHA ihr Vertrauen geschenkt haben. Auf lächelnde Chinesen, die sich voller Harmonie wie die Blätter im Fluss durch das Leben treiben lassen und die uns uralte taoistische Schriften von großen Meistern des Denkens zeigen, die heute so aktuell sind wir vor über zweitausend Jahren.
    Die Welt um uns herum ist geheimnisvoll und voller unbekannter Einzelheiten. Lotosblüten, die große goldene Buddhastatuen schmücken; zierliche Pagoden mit geschwungenen Dächern; Tempel, in denen Gebetsmühlen eintönig rattern und einsame Höhlen, in denen Suchende tief versunken meditieren. In Tibet erklingen dumpfe Hörner, nachhallende Gongs und mit tiefen Grabesstimmen rezitierte heilige Texte. In Japan züchten Mönche winzigkleine Bäume und lernen schier unglaubliche Körperbeherrschung, die in Kampfsport und vollendetem Bogenschießen ausgedrückt wird. In Thailand erklären orange gekleidete Mönche Regenwaldbäume zu Heiligtümern und in China beziehen sich moderne Ärzte auf das uralte Wissen der taoistischen Medizin.
    Seit Jahrhunderten fasziniert uns Europäer das ferne Asien. Das Weltgesetz des Tao erinnert uns an den Urgrund griechischer Weiser und die messerscharfe Logik des Buddhismus ist gar für nicht gläubige Menschen eines achtungsvollen Blickes wert.
    Unsere Reise führt uns zuerst zu den Anhängern der reinen Lehre BUDDHAs.
 

Zitate

126 = [GOVINDA / Lit. 1, Seite 54] ... So könnte man sagen: Der Dharma (Anm.: Weg der Lehre) des Buddha ist als Erlebnis und Weg praktischer Verwirklichung eine Religion, als gedankliche Formulierung diese Erlebens Philosophie, als Resultat systematischer Selbstbeobachtung und Analyse Psychologie, ... (sowie eine daraus entstehende) Moral ...
zurück zum Text
 

Seitenanfang